Atemschutz ist eines der zentralen Werkzeuge bei der Arbeit der Feuerwehr. Egal ob bei der Brandbekämpfung oder der technischen Hilfeleistung, fast immer sieht man einige Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät auf dem Rücken. Die Feuerwehr Sprockhövel verwendet Atemschutzgeräte mit 6 Liter Pressluft-Stahlflasche und 300 bar Fülldruck. Diese Geräte gewährleisten eine durchschnittliche Einsatzzeit von 20 min. Um diese Geräte zu nutzen, müssen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute eine zusätzliche Ausbildung absolvieren.
 
Voraussetzung hierfür ist zum einen die körperliche Eignung, die durch einen Arzt regelmäßig überprüft wird, aber auch eine gewisse körperliche Fitness. Immerhin wiegt nur das Atemschutzgerät inkl. Flasche rund 15 kg. Einsatzkräfte, die diese Voraussetzung erfüllen, tragen zur Kennzeichnung ein "A" vorne auf den Helmen.
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Da Einsätze mit Atemschutz in der Regel nicht ganz ungefährlich sind, verfügen alle Atemschutzgeräte über ein Telemetrie-System. Dieses System sendet über ein eigenes Datenfunkgerät wichtige Informationen, wie zum Beispiel den Flaschendruck an eine Überwachungstafel im Fahrzeug. Hierdurch können die Geräteträger von außen überwacht werden ohne von Ihrem Auftrag abgelenkt zu werden. Sollte ein Feuerwehrmann in eine kritische Situation kommen, kann er durch einen Knopfdruck Hilfe anfordern. Falls er dazu nicht mehr in der Lage ist, löst das System bei Bewegungslosigkeit des Benutzers selbstständig Alarm aus.
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Auch für den Einsatz bei Unfällen mit Gefahrgut, dass können Chemikalien aber auch biologische oder radioaktive Stoffe sein, ist Atemschutz unersetzlich. Die Feuerwehrleute, die hier eingesetzt werden benötigen zusätzlich aber auch noch eine weitere Ausbildung. Im Rahmen dieser Ausbildung werden die Geräteträger dann unter anderem in der Verwendung des Chemikalien-Schutz-Anzuges, kurz CSA, ausgebildet.
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Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist auch Voraussetzung für weitere Ausbildungen innerhalb der Feuerwehr. Feuerwehrleute, die sich zum Truppführer ausbilden lassen wollen, benötigen die Einsatztauglichkeit für den Atemschutzeinsatz. Gleiches gilt auch die Ausbildung zum Gruppen- und Zugführer. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Führungskräfte genau wissen, was sie Ihren Leuten zumuten können, da sie selbst über diese Erfahrungen verfügen.
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