Realistisches Übungszenario an der Bahntrasse

 
Um 18 Uhr ging die Meldung von der Übungsleitung am Feuerwehrhaus in Niedersprockhövel ein. "Person droht zu springen" war das Stichwort für die Einsatzkräfte. Eine Adresse des Einsatzortes konnte von dem Anrufer nicht genannt werden.
Allerdings lief er auf dem Radweg kurz vorher an einem Schild vorbei, dessen Aufschrift "Notruf 112" lautete. Über die darunter stehende Standort-Nummer, die zwingend beim Absetzen des Notrufes zu nennen ist, kann die Leistelle und eben so die Feuerwehr den Standort des Anrufers bestimmen. In diesem Fall sagte der Standort 7280 aus, dass sich der Anrufer an der Brücke auf Höhe der Straße "Hölteregge" befand.

Notrufschild_Radweg

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Person noch auf der Brücke und äußerte lautstark ihre suizidalen Absichten. Neben der Drehleiter wurde auch ein Sprungretter in Stellung gebracht. Inhalt der Übung war es jedoch, dass die Person von der Brücke springt und schwer verletzt in der schlecht zu erreichenden Böschung liegen bleibt. Zu diesem Zweck wurde der Statist durch eine Übungspuppe ersetzt. Nachdem sich die Einsatzsituation nun gewendet hatte, entschied sich der Einsatzleiter die verletzte Person mit der Drehleiter zu retten. Dafür kam eine spezielle Halterung für den Drehleiterkorb zum Einsatz. Im Voraus stieg ein Feuerwehrmann über eine tragbare Leiter zu dem Verunfallten hinauf und versorgte diesen. Nach kurzer Zeit war die Person dann über die Drehleiter gerettet.

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Da die Feuerwehr an diesem Abend mit Großfahrzeugen auf dem Radweg war, kam es zu Einschränkungen für Spaziergänger und Radfahrer.
Die Feuerwehr möchte sich für das entgegengebrachte Verständnis und Interesse bedanken.
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